Aktuelles

WERDEN SIE MULTIPLIKATOR*IN

WORUM GEHT ES?

Das aus Mitteln der „Sonderlinie Hochschulmedizin“ geförderte Projekt
„DETECT – gegen SEXISTISCHE und RASSISTISCHE DISKRIMINIERUNG in der 
medizinischen Ausbildung“ des Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Freiburg verfolgt das Ziel, Diskriminierung im medizinischen Alltag sichtbar zu machen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Die Projektmitglieder setzen sich wissenschaftlich mit der Thematik auseinander und planen, Lösungsstrategien in Form von Workshops und Fortbildungen für die Praxis zu vermitteln.

Mit einer fest im medizinischen Arbeitskontext (von Studium bis Station) verankerten Fortbildung zur Sensibilisierung für Rassismus und Sexismus wollen wir dazu beitragen, Diskriminierung hier langfristig abzubauen.

Für die Durchführung der Fortbildung wird unser Teamerweitert. Dafür bilden wir Multiplikator*innen aus!

WIR BILDEN AUS:

Mit der Teilnahme an der Multiplikator*innen-Schulung qualifizieren Sie sich dafür, als Trainer*in Menschen aus verschiedenen Kontexten des medizinischen Arbeitsbereiches (Studierende, Lehrbeauftragte, Ärzt*innen, Pflegepersonal) für sexistische und rassistische Diskriminierung zu sensibilisieren und ihnen Handlungsstrategien dafür mitzugeben, Zivilcourage zu zeigen!

WAS ERWARTET SIE?

Die Schulung ist in vier Module gegliedert, die inhaltlich aufeinanderaufbauen:

1. Modul: Einführung

Diskriminierung – Was hat das mit mir zu tun?

  • Selbstreflexion
  • Funktion(en) von Vorurteilen
  • Macht und Privilegien

2. Modul: Vertiefung

Rassismus und Sexismus

  • Ebenen und Erscheinungsformen
  • Betroffenenperspektive
  • Zivilcourage – aber wie?!

3. Modul: Einarbeitung

Was werde Ich später weitergeben?

  • Teilnahme an der Fortbildung als Teilnehmer*in mit Blick auf die Trainer*innenrolle

4. Modul: Aneignung

Pädagogische Antidiskriminierungsarbeit

  • Meine Rolle als Multiplikator*in/Trainer*in
  • Umgang mit Widerstand
  • Keine Angst vor der Dynamik!
TERMINE:
UNSERE ZIELGRUPPE

Die Multiplikator*innen-Schulung richtet sich an Studierende und Lehrbeauftragte aller Fachbereiche der Medizin, sowie Auszubildende und Dozierende der medizinischen Ausbildungsberufe, die aktiv werden wollen, für Diskriminierung zu sensibilisieren und diese abzubauen. Außer einem Bewusstsein für Diskriminierung in Ihrem (späteren) Arbeitsfeld wird kein inhaltliches Vorwissen für die Teilnahme an der Schulung vorausgesetzt.

WIE KÖNNEN SIE SICH ANMELDEN?

Bei Fragen und zur Anmeldung wenden Sie sich an folgende E-Mailadresse:
detect.rassex@uniklinik-freiburg.de

Wir streben an, unser Team multi-perspektivisch und divers aufstellen und freuen uns deshalb über Teilnehmende verschiedener Hintergründe!

AKTIONSTAG GEGEN SEXISMUS IM MEDIZINSTUDIUM

Der Aktionstag „Medical Students against Sexism“ möchte zum Thema Sexismus informieren, sensibilisieren und Raum für Diskussion bieten.

„Du willst Chirurgin werden? Dafür bist du doch viel zu hübsch!“

Ist das noch ein Kompliment oder schon Sexismus? Was steckt eigentlich hinter dem Begriff „Sexismus“? In welchen Formen tritt er auf? Wie können wir uns individuell sowie als Hochschule gegen Sexismus stellen? 

In Zusammenarbeit mit dem Projekt DETECT der Allgemeinmedizin der Uniklinik Freiburg wird am 28.5. 2022 ein „Aktionstag gegen Sexismus im Medizinstudium“ stattfinden. 

Geplant sind spannende Vortragsreihen sowie Workshops und offene Diskussionsrunden mit Raum für Austausch und Vernetzung. 

Unsere Idee ist es, Studierende, Professor*innen, Dozierende sowie Mitarbeiter*innen mit ihren individuellen Erfahrungen zusammenzubringen. Der Tag richtet sich an Medizinstudierende bzw. Menschen im medizinischen Arbeitsfeld, ist aber offen für alle Interessierten!

Wann?

28.05.2022 ab 10:30 Uhr

Wo?

Lehrgebäude Elsässer Str. 2o/2m

Der Eintritt ist frei, Anmeldung bitte vorher unter:

Link: https://ofamed.de/projekte/aktionstag-sexismus/

UMFRAGE: „SEXISMUS IM MEDIZINSTUDIUM“

„Du willst Chirurgin werden? Dafür bist du doch viel zu hübsch!“
(Arzt zu Studentin)

Ist das noch ein Kompliment oder schon Sexismus?
Habt ihr schon selbst persönliche Erfahrungen mit Sexismus im
 Medizinstudium gemacht, als Betroffene*r oder Zeug*in?

Das Projekt DETECT des Instituts für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Freiburg in
Zusammenarbeit mit der AG MIO und den kritischen Mediziner*innen
möchte Strukturen im Medizinstudium schaffen, die auf
 Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt beruhen. Wir wollen von
euch wissen, ob und was euch im Lehrangebot zum Thema Sexismus fehlt
 und was ihr euch wünscht (Workshops, Seminare, Netzwerke etc.). Mit
eurer Hilfe können wir so bessere Strukturen schaffen für ein
diskriminierungsfreies Medizinstudium!

An alle aktuellen und ehemaligen Studierenden der medizinischen Fakultät/ des Universitätsklinikums Freiburg:
 Nehmt bis zum 30.04.22 an der Umfrage teil und teilt sie mit euren Freund*innen und
Kommiliton*innen, denn: Sexismus geht uns alle an!

Link: https://ww3.unipark.de/uc/umfrage_sexismus_freiburg/

DANKE FÜR EUER VERTRAUEN UND EURE OFFENHEIT!

Seit dem 6. Dezember 2021 ist die Plattform/ Homepage unseres Projekts „DETECT – gegen Diskriminierung in der medizinischen Ausbildung“ nun Online und wir freuen uns sehr über das rege Interesse, welches dieses bisher ausgelöst hat! Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders für euer Vertrauen und eure Offenheit bedanken: Uns wurden schon zahlreiche Beiträge zugesendet und wir bemühen uns, eine ausgewogene und repräsentative Mischung davon öffentlich zu teilen.

Hierzu noch kurz einige Anmerkungen:

Wir möchten die Beiträge mit Bedacht auswählen, um so auch die Anonymität der Betroffenen und Täter*innen bestmöglich garantieren zu können. Deshalb kann es mitunter auch sein, dass wir uns dazu entschließen, einige eher delikate Inhalte zunächst nicht öffentlich zu teilen. Nichts desto trotz ist aber jeder Beitrag willkommen, da wir zusätzlich zur weiteren Auswertung eine interne Statistik erstellen, in welcher jeder Beitrag berücksichtigt wird.

Wir haben auch Einsendungen erhalten, die andere Formen der Diskriminierung thematisierten. Uns ist bewusst, dass Sexismus und Rassismus nicht die einzigen Ursachen für diskriminierende Erfahrungen sind. Da wir (noch) keine weiteren Fördergelder erhalten haben, arbeiten wir derzeit jedoch überwiegend ehrenamtlich an dem Projekt und deshalb sind unsere Möglichkeiten momentan begrenzt. So haben wir uns dazu entschieden, uns beim Veröffentlichen zunächst weiterhin auf die Themen Sexismus und Rassismus zu fokussieren. Alle anderen Themen werden jedoch ebenfalls statistisch erfasst und die Homepage ggf. im Verlauf weiter angepasst. Bitte habt zudem Verständnis, dass es zu einiger Verzögerung bei der Verarbeitung und Veröffentlichung eurer Beiträge kommen kann.

POSTERPREIS

DIAGNOSE SEXISMUS – POSTERPREIS

Vom 16. bis 18.09.2021 waren wir mit unserem Projekt auf dem 55. DEGAM-Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin in Lübeck mit einer Poster-Präsentation vertreten und konnten hier einen Preis gewinnen. Wir sind sehr stolz darauf!